Strompreisschwankungen: Fakten statt Blackout-Panik
Montag, den 16. Dezember 2024
Strompreisschwankungen: Fakten statt Blackout-Panik - Mein Beitrag zur Debatte um die jüngsten Strompreisschwankungen und die Reaktionen darauf
Am vergangenen Donnerstag sorgte ein kurzzeitiger Preisanstieg für elektrische Energie erwartungsgemäß für ein mediales Echo – und leider auch für die üblichen, unbegründeten Panikreaktionen der sogenannten Blackout-Warner. Ein Großteil dieser Stimmen verbreitet falsche Informationen, sei es aus Unwissenheit oder aus reinem Eigeninteresse.
Was ist passiert?
Deutschland hatte vorübergehend eine Unterdeckung mit erneuerbaren Energien, ein Phänomen, das oft unzutreffend als Dunkelflaute bezeichnet wird. In dieser Situation wurde Strom aus Nachbarländern zugekauft, was zu einem kurzfristigen Preisanstieg führte.
Eine der lautesten Kritikerinnen war die schwedische Wirtschaftsministerin Ebba Busch, die den deutschen Atomausstieg zum Anlass nahm, ihre Bedenken zu äußern. Dabei muss man differenzieren: Die Kritik an fehlenden Strompreiszonen innerhalb Deutschlands ist berechtigt, die Argumente gegen den Atomausstieg hingegen sind sachlich nicht haltbar.
Blackout-Panik als Strategie
Die Panikmache um angebliche Blackouts ist längst zu einer Strategie geworden, die von bestimmten Akteuren gezielt betrieben wird. Darunter finden sich bekannte Persönlichkeiten wie Fritz Vahrenholt, der enge Verbindungen zur fossilen Lobby hat, oder Frank Thelen und Vince Ebert, die öffentlich für Atomkraft eintreten. Unterstützt werden sie durch Medien wie BILD und WELT, die ebenfalls Desinformationen verbreiten, sowie durch zahlreiche YouTuber und Verschwörungstheoretiker.
Hier geht es weniger um Fakten als darum, Ängste zu schüren und die Energiewende zu diskreditieren. Einige Akteure profitieren dabei finanziell von ihrer Haltung, während andere schlicht unwissentlich solche Inhalte weiterverbreiten.
Was sind die Fakten?
• Keine Gefahr eines Blackouts: Die Bundesnetzagentur und andere Experten haben bestätigt, dass zu keinem Zeitpunkt die Versorgungssicherheit gefährdet war.
• Strompreisschwankungen sind normal: Preissprünge wie am Donnerstag gehören zum Strommarkt und sind nicht ungewöhnlich. Ebenso gibt es immer wieder Phasen mit sehr niedrigen oder sogar negativen Strompreisen.
• Die Energiewende ist noch nicht abgeschlossen: Es gibt noch nicht ausreichend Speicherkapazitäten, weshalb konventionelle Kraftwerke einspringen müssen. Das ist ein Übergangszustand und kein Argument gegen die Energiewende.
• Atomkraft ist keine Lösung: Atomkraftwerke sind für flexible Regelungen ungeeignet, und auch neue Anlagen haben immer wieder Ausfälle, die ihre Zuverlässigkeit infrage stellen.
Fazit
Die Energiewende ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein wirtschaftliches und gesellschaftliches Muss. Dennoch wird sie immer wieder von Akteuren behindert, die aus ideologischen oder finanziellen Gründen an fossilen Energien und der Atomkraft festhalten. Ihre Desinformation trifft auf fruchtbaren Boden bei jenen, die Veränderungen ablehnen oder mit “grünen” Themen hadern.
Die Wahrheit ist jedoch klar: Nur eine konsequente Energiewende sichert langfristig unseren Wohlstand, unsere Versorgungssicherheit und den Schutz unseres Lebensraums. Es liegt an uns allen, Fakten zu fördern und falschen Narrativen entschieden entgegenzutreten.
Euer Sven Weyh
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