Engagement für Demokratie, Vielfalt und Gleichberechtigung
Montag, den 02. September 2024
Engagement für Demokratie und Vielfalt
In einer Welt, in der demokratische Werte immer stärker unter Druck geraten, ist es von größter Bedeutung, dass wir uns aktiv für den Erhalt und die Förderung dieser Werte einsetzen. Das Projekt "Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung" ist mir in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Es ist ein regionaler Zusammenschluss von Organisationen, Vereinen und Unternehmen, der sich in Nordhessen für Toleranz, Vielfalt und gegen jede Form von Ausgrenzung einsetzt. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung, demokratische Prinzipien in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz zu verteidigen.
Neben dem Engagement im Rahmen von Gedenkveranstaltungen und Projekten wie "Offen für Vielfalt" bin ich, Sven Weyh, auch in verschiedenen Netzwerkvereinigungen in Nordhessen aktiv. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Dr. Sven Schöller und dem Regierungspräsidenten Mark Weinmeister sowie vielen weiteren Menschen und Unternehmen setzen wir uns dafür ein, diese wichtigen Werte öffentlich zu vertreten und nach außen zu tragen. Unsere Aktionen und unsere Präsenz zeigen, dass der Einsatz für Demokratie eine gemeinschaftliche Aufgabe ist, die nur durch Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung erfolgreich sein kann.
In Kassel fand kürzlich eine beeindruckende Kundgebung statt, die parallel zu einer Berliner Initiative veranstaltet wurde. Dabei gingen die Menschen Hand in Hand durch die Kasseler Innenstadt, um symbolisch eine „Brandmauer der Menschlichkeit“ zu errichten. Diese friedliche Demonstration war ein starkes Zeichen für die Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit, das zeigt, wie wir gemeinsam für die Werte einstehen, die unser Zusammenleben prägen. Solche Aktionen sind essenziell, um weiterhin für Toleranz und Vielfalt zu kämpfen.
Das Vermächtnis von Dr. Walter Lübcke, dem ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Vor fünf Jahren wurde er Opfer eines rechtsextremen Anschlags – ein Angriff auf ihn als Person, aber auch auf die Werte, für die er einstand: Demokratie, Freiheit und Toleranz. Seine Worte „Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten“ sind für mich eine Verpflichtung und eine Mahnung, nicht nachzulassen im Einsatz für diese Grundprinzipien.
Ich setze mich deshalb gemeinsam mit vielen weiteren Menschen aktiv für die Verteidigung dieser Werte ein. Dr. Lübckes Vermächtnis erinnert uns daran, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist, sondern täglich verteidigt werden muss. Sein Engagement für Toleranz und Respekt lebt in unseren Handlungen weiter, und es ist an uns, diesen Kampf fortzusetzen, um unsere Gesellschaft offen und gerecht zu gestalten.
Ein weiterer wichtiger Ort des Gedenkens in Kassel ist der Halitplatz in der Holländischen Straße. Dort gedenken wir jedes Jahr Halit Yozgat, einem der Opfer der rechtsextremen NSU-Morde. Halit Yozgat wurde 2006 im Alter von nur 21 Jahren ermordet – sein Tod war eine Attacke auf die demokratischen Werte und das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Die jährlichen Gedenkfeiern erinnern uns daran, wie wichtig der kontinuierliche Einsatz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist. Nur durch das aktive Eintreten für Toleranz und Vielfalt können wir solche tragischen Ereignisse verhindern und das Erbe der Opfer wahren.
Es ist meine feste Überzeugung, dass wir weiterhin sichtbar und aktiv bleiben müssen, um den Geist der Offenheit und des Respekts zu stärken. Der Einsatz für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft ist keine kurzfristige Aufgabe, sondern eine ständige Verpflichtung. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass die unsterblichen Werte der Demokratie auch in Zukunft gelebt und verteidigt werden.
Euer Sven Weyh
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